Allerorten

22.08.2022

Sacha, ein Schriftsteller, hat das Leben in der Großstadt satt und zieht von Paris in eine kleine Stadt in Südfrankreich, um dort sein Buch weiterzuschreiben und zu malen.

Zufällig trifft er einen alten Freund wieder, der von ihm nur "der Anhalter" genannt wird und mit dem er während des Studiums in Paris zusammen gewohnt hat. Damals sind sie zusammen per Anhalter in den Semesterferien verreist.

Inzwischen hat der Anhalter aber eine Familie gegründet und lebt mit seiner Frau Marie und seinem Sohn Agustín in der gleichen kleinen Stadt wie Sacha.

Sacha dagegen ist alleinstehend und reist nicht mehr per Anhalter. Doch den Anhalter zieht es immer noch in die Ferne und er reist nach wie vor per Anhalter durch Frankreich.

Marie hat es bisher immer akzeptiert, dass er oft unterwegs ist, aber nun stört es sie immer mehr, allein mit Agustín zurück zu bleiben. Durch die Abwesenheit des Anhalters kommen sich Sacha und Marie näher.

Der Roman entführt uns in ein völlig unbekanntes Frankreich und in entlegene Orte der Normandie, der Bretagne und der Provence, in Dörfer deren Namen man noch nie gehört hat.

Das Buch bezaubert durch Leichtigkeit und einen lockeren und flüssigen Stil. Sylvain Prudhomme schreibt einfühlsam und mit viel Empathie und sehr intensiv. Diese sehr schöne Geschichte wird lange in meiner Erinnerung bleiben!