Das Haus der Türen

Das Haus der Türen

Tan Twang Eng

31.05.2025

Das Haus der Türen ist ein Roman des Schriftstellers Tan Twan Eng, der 1970 in der malaysischen Hafenstadt Penang geboren wurde. Der Roman spielt 1921 in Penang und beleuchtet im Rückblick auch das Jahr 1910.

Tan Twan Eng erzählt vom Ende des Kaiserreichs und vom britischen Empire, das zwischen 2 Weltkriegen langsam seinem Ende entgegengeht sowie vom Beginn der Republik Chinas. Er verwebt dabei geschickt Fakten mit Fiktion.

In dieser Zeit leben in Penang Europäer, malaiische Muslimen, chinesische Buddhisten und indische Sikhs gewaltfrei zusammen und in diese Welt reist William Somerset Maugham, schon damals ein berühmter Schriftsteller mit seinem Sekretär und Geliebten Gerald. Sein Jugendfreund Robert und seine Frau Leslie haben ihn eingeladen. Obwohl Leslie Somerset Maugham zunächst skeptisch und ablehnend gegenübersteht, fühlt sie sich ihm nach und nach verbunden und erzählt ihm Geheimnisse aus ihrem Leben, die, kämen sie ans Licht, das Ende ihres gesellschaftlichen Lebens bedeuten würden.

Das Haus der Türen ist ein wunderschönes Buch. Es hat mich sehr an den Roman von Tania Blixen Jenseits von Afrika erinnert. Die Geschichte fesselt nicht mit lautem Drama, sondern mit viel Atmosphäre und Tiefe. Tan Twan Engs Sprache ist klar und bildreich und man fühlt sich in die Welt Penangs zurückversetzt. Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen, es ist kurzweilig und ein Lesevergnügen.

ISBN_978-3-7558-0018-7

Verlag_Dumont Verlag

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