Fremd
Michel Friedman
22.11.2022
Wie fühlt es sich an, fremd zu sein, nie dazuzugehören, wegen seiner Herkunft ausgegrenzt zu werden? Keine Wurzeln zu haben? Und außer einer Großmutter und den Eltern keine Verwandten mehr? In knapper Prosa beschreibt Michel Friedman seine Kindheit als Kind zweier staatenloser Auschwitz-Überlebender, die traumatisiert und voller Angst sind. Die Eltern, die ihn mit ihrer Liebe fast erdrücken und doch hohe Erwartungen an ihn haben, weil er die Leben aller leben muss, die umgebracht wurden. Dieses Buch ist unglaublich verstörend und schonungslos persönlich. Michel Friedman widmet es allen Menschen, die irgendwo im Nirgendwo leben. Eine Erfahrung, schreibt er, die exemplarisch für viele Menschenschicksale ist. Leider.
ISBN_978-3-8270-1461-0
Verlag_Berlin