Die Erfindung des Lächelns

Die Erfindung des Lächelns

Tom Hillenbrand

23.12.2023

Dieser Roman von Tom Hillenbrand beruht auf einer wahren Begebenheit und ist eine gelungene Mischung aus Fiktion und Realität. Denn tatsächlich wurde am 22. August 1911 Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ aus dem Louvre gestohlen. Zu der Zeit waren die Kunstwerke im Louvre kaum gesichert und der Dieb konnte ohne aufzufallen das Bild einfach aus dem Museum tragen.

Kommissar Juhel Lenoir soll das Bild wiederfinden und, obwohl er alle Bahnhöfe, Straßen und Häfen überwachen oder sperren lässt, bleibt die Joconde, wie sie auf französisch heißt, verschwunden. Auf seiner Jagd trifft Lenoir auf den Maler Pablo Picasso, den Dichter Guillaume Apolinaire, die Tänzerin Isadora Duncan und ihren Guru, den Satanisten Aleister Crowley und die brutalen Anarchisten der Bonnot-Bande, die alle etwas mit dem Raub aus dem Louvre zu tun haben könnten.

Es gibt viele Personen und Handlungsstränge, die die Lektüre manchmal etwas zäh machen. Erst die letzten 100 Seiten werden richtig spannend. Tom Hillenbrand hat mit diesem Roman keinen Krimi geschrieben, sondern die Stimmung dieser seltsamen und verrückten Zeit sehr gut eingefangen. Ich fühlte mich beim Lesen mittendrin – im lebhaften und pulsierenden Paris am Ende der Belle Epoque.

Für mich ein sehr interessantes und fesselndes Buch, bei dem ich nebenbei noch einiges lernen konnte.

ISBN_978-3-462-00328-4

Verlag_Kiepenheuer & WItsch

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